Viele Menschen wünschen sich im Arbeitsalltag mehr Selbstbewusstsein, wenn es um Entscheidungen geht. Auch bei der Frage nach einem freien Tag oder einer Gehaltserhöhung tun sich viele Arbeitnehmer schwer. Souveränes Auftreten und eine feste Meinung können dir im Job auf vielen Ebenen weiterhelfen. Wie du es schaffst dein mangelndes Selbstvertrauen in Selbstakzeptanz und ein besseres Selbstbewusstsein umzuwandeln, erfährst du in diesem Beitrag.
Selbstbewusstsein, die verborgene Fähigkeit zum Erfolg
„Schaff ich das heute alles? Habe ich die Aufgabe jetzt richtig gelöst? Hoffentlich mache ich keinen Fehler.“ Solche negativen Gedanken schwirren ständig in deinem Kopf und du hast das Gefühl sie werden einfach nicht positiver. Wie gerne würdest du besser mit Konflikten, Kritik oder Konfrontationen umgehen können. Erst mit der richtigen Portion Selbstbewusstsein ist es auch Bewerbern möglich, sich gegenüber dem potentiellem Arbeitgeber erfolgreich zu verkaufen. Dabei geht es um die Vermarktung der eigenen Persönlichkeit samt fachlicher und sozialer Kompetenzen– das sogenannte Selbstmarketing für die Karriere. Doch irgendwie verlaufen sich deine Gedanken immer wieder in einer Abwärtsspirale. Der Erfolg im Job bleibt erstmal aus, denn du blockierst dich bei deiner Vorgehensweise immer wieder selbst. Die innere Ruhe und Souveränität, die du für den Arbeitsalltag brauchst, fehlt.
Um in Zukunft selbstbewusster durchs Leben zu gehen, gibt es Strategien, die helfen können.
Woher kommt mein Selbstbewusstsein?
Erst einmal musst du verstehen, wie Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein entstehen. Denn auf wörtlicher Ebene bedeutet Selbstbewusstsein eben genau das: sich selbst bewusst zu sein. Das bedeutet, überzeugt von deinem Wert als Person zu sein.
Das eigene Selbstwertgefühl ist aber nicht bei jedem Menschen gleich ausgeprägt. Entscheidend sind hier die Erfahrungen aus der Kindheit, Erlebnisse in der Vergangenheit, Reaktionen anderer Menschen und negative Erinnerungen. Nicht nur die Eltern, auch andere Personen, die dir im Laufe deines Lebens begegnen, formen mit ihren Bewertungen das Bild, das du selbst von dir hast. Lehrer, Freunde, Partner, Kollegen und Chefs geben dir auf verschiedene Art und Weise zu verstehen, wie sie dich sehen, was sie an dir schätzen und was eher negativ an dir ist. Durch dieses Fremdbild, das durch äußere soziale Einflüsse entsteht, wird dein Selbstbild immens beeinflusst. Hinter dem mangelnden Selbstwert stehen meist Dinge, wie…
Unsicherheit
Unter geringem Selbstwertgefühl leidet, wer unsicher ist oder dazu neigt, sich ständig für seine Schwächen zu entschuldigen. Steckt man einmal in dieser Haltung fest, zieht einen jeder zusätzliche negative Gedanke weiter hinab. Schwächen und Fehler wachsen und das Selbstbewusstsein schrumpft in sich zusammen. Zudem merken auch andere Menschen um dich herum, dass sie es bei dir leichter haben, ihren Willen durchzusetzen.
Angst
Angst blockiert dein Selbstwertgefühl. Egal ob es sich hierbei um Angst vor Ablehnung, Versagen, Entscheidungen oder um Angst vor Unbeliebtheit handelt, viele Menschen haben Angst im Job.
Das Grundgerüst für die Ausprägung des heißbegehrten Selbstbewusstseins sind drei Fragen:
- Wer bin ich?
- Was kann ich?
- Was bin ich wert?
Um diese Fragen beantworten zu können, musst du von deiner Eigenwahrnehmung Gebrauch machen. Selbstreflektierend solltest du dir klar darüber werden, was du kannst. In dem anschließenden zweiten Schritt beginnst du dann deine Fähigkeiten zu bewerten und deine Talente anzuerkennen. Worauf bist du stolz, was kannst du gut? Falls dir das schwer fällt, frage deine Kollegen oder Freunde, wie sie die obigen Fragen beantworten würden.
Was zeichnet eine selbstbewusste Person aus?
Eine aufrechte und gerade Haltung, ein sicherer Blickkontakt – eine selbstsichere Ausstrahlung sticht häufig vor allem durch Körpersprache hervor.Dadurch, dass eine selbstbewusste Person anderen offen gegenüber begegnet, erfährt sie meist positive Resonanz. Außerdem glaubt eine selbstsichere Person an die eigenen Kompetenzen, was automatisch ihren Erfolg beeinflusst. Unterbewusst handelt sie deshalb schon anders als Menschen mit niedrigem Selbstbewusstsein.
Jemand, der selbstbewusst ist, weiß für sich selbst einzutreten. Er ist in der Lage, die eigene Meinung oder das eigene Interesse vor anderen zu vertreten und zu schützen. Ohne Angst auf Ablehnung kann die Person offen ihre Meinung kundtun. Zusätzlich fällt es selbstbewussten Personen leicht, auf andere Menschen zu gehen. Ohne großartige Probleme können selbstsichere Menschen neue Kontakte knüpfen.
Minderwertigkeitsgefühl überwinden
Wenn du dir Gedanken darüber gemacht hast, woher dein mangelndes Selbstbewusstsein rührt, bist du auf dem idealen Weg zu mehr Selbstvertrauen. Zusätzlich kannst du dir Folgendes in Zukunft zu Herzen nehmen:
Fehler machen ist völlig in Ordnung. Hänge dich nicht daran auf, dass mal was schief gelaufen ist, denn so fütterst du nur deine Selbstzweifel und fokussierst dich auf das Negative. Verändere deine Einstellung gegenüber Fehlern und versuche diese als Möglichkeit zur Weiterentwicklung zu sehen.
Nimm Komplimente an. Statt dich mit Gedanken aufzuhalten, ob Komplimente ernst gemeint sind, freu dich einfach drüber! Falls du jemand bist, der Komplimente hinterfragt, solltest du dich schnellstmöglich davon lösen.
Lache über dich selbst. Du musst dich nicht immer allzu ernst nehmen. Jeder von uns ist fehlbar. Wenn du deinen eigenen Versprecher im Meeting mit Humor nimmst, werden es die anderen auch tun. Mache dir die deeskalierende Wirkung von Humor zu Nutzen.
Nimm Kritik nicht persönlich. Dir werden zwar deine Fehler vorgehalten, aber nicht, damit du dich schlecht fühlst. Denn konstruktive Kritik soll dazu dienen, dass du die Qualität deiner Arbeit noch weiter verbessern kannst.
Sag, was du dir wünscht. Wenn dich etwas stört, dann belasse diese Emotion nicht bei einem inneren Konflikt. Zeige deine Interessen, nur so kannst du eine Veränderung hervorrufen.
Verabschiede dich von der Nervosität. Achte in Zukunft auf deine Körperhaltung. Versuche auf nervöse Gesten zu verzichten und möglichst unverkrampft aufzutreten. Mit Ruhe und Gelassenheit lebt es sich leichter. Insbesondere wirkst du mit einer entspannten Ausstrahlung selbstbewusster.
Übe dich in Dankbarkeit. Für was bist du dankbar? Mache dir bewusst, wem du vertrauen kannst und für welche Menschen in deinem Umfeld du dankbar bist. Soziale Beziehungen stärken dich und schenken dir ein größeres Selbstbewusstsein.
Alles Einstellungssache
Selbstbewusstsein ist lernbar und lässt sich trainieren. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Aber nachdem du dir Gedanken gemacht hast, woher deine Selbstzweifel kommen, kannst du diese auch angehen. Fange an, deine Einstellung und deine Gewohnheiten zu ändern. Im Schnitt brauchen wir 66 Tage um neue Gewohnheiten automatisch umzusetzen und in unseren Alltag zu integrieren. Versuche dir deshalb immer wieder klar zu machen welche Dinge du gut kannst, was du schon erreicht hast und was du noch erreichen willst.
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